Kroatien 2016 Reisezeit September Navigation Garmin Zumo 590 Fotoausrüstung Pentax K5 / Pentax Zommobjektiv 18-135 mm / Pentax Fisheye Unsere Herbstreise steht an ... in diesem Jahr hatten wir einen schwierigen Entschiedungsprozess und so verwundert es nicht das wir 10 Tage nvor Tourbeginn noch nicht genau wissen wo es hingeht. Wir haben 3 grobe Ziele definiert: 1 . Riga - Tallin 2 . Oslo - Trollstigen 3 . Kroatien Unsere Entscheidung fällt kurz vor Reisebeginn auf Kroatien. Als Startpunkt unserer Reise wählen wir Grassau so haben Michael, von Berlin kommend, und ich ungefähr die selbe Distanz zu fahren. Bei unserer ersten Pause fassen wir den Gedanken noch ein wenig in den Bergen zu verweilen und die Ankunft in Kroatien auf den Dienstag zu verlegen. Unser Weg führt uns Richtung Monte Grappa wir kennen die Gegend von vorangegangenen Touren und freuen uns wieder einen für uns unbekannten Pass gefunden zu haben. Der Colle S Lucia lässt sich gut fahren und neben uns sind nur wenige Motrradfaher an diesem Tag unterwegs. Auf dem Passo Giau befindet sich ein ein kleines Restaurant / Hotel. Hier kann der Reisende einkehren und die Nacht in einem super Panorama verbringen. Für uns hält das Lokal einen Espresso bereit und dann geht die Reise weiter Wir wollem dem Outletcenter von Alpinestars in Riese Pio x noch einen kleinen Besuch abstatten und uns dann eine Herberge für die Nacht suchen.Beides klappt hervorragend und so können wir die Nacht in der Casa Mela verbringen und lassen uns zum Früstück mit allerlei hausgemachten Köstlichkeiten verwöhnen. So gestärkt treten wir die Weiterreise nach Kroatien an. Von Bassano del Grappa führt und die Route vorbei an Triest ein kleines Stück durch Slowenien bevor wir die Grenze nach Kroatien überqueren. In der Tat mitten in Europa gibt es noch Grenzen an denen Zöllner die Papiere kontrollieren. Wir werden später noch einmal darauf zurück kommen. Riejeka ist die erste große Stadt in Kroatien die wir durchqueren. Ein zwiespältiges Vergnügen - zum einen kommen wir hier ans Meer - zum anderen sind die Wohnghettos durch die uns die Hauptstraße führt sehr beklemmend. Die großen Wohntürme haben den Charme von 3.Welt und sind in erbärmlichem Zustand. Zu dem erinnern mich diese Wohnsilos an die Trabantenstädte in Frankreich in denen die sozial Schwachen zusammengefercht leben. Ich wischen den Gedanken schnell bei Seite aber kann dieser Stadt nichts schönes abgewinnen. Vorbei an der Insel Krk zieht es uns weiter in Richtung Split. Die Kroatische Küste hat uns gleich in ihren Bann gezogen, vergessen sind die Wohntürme der Großstadt, wir genießen die Sonne und das Meer gepaart mit schönen Straßen. Gegen Nachmittag machen wir halt in einem kleinen Straßencafe und suchen uns eine Unterkunft. Beim erstenmal ist es noch ein wenig schwierig .... wir können uns nicht so recht entscheiden. Zum Schluss siegt die Vernunft und wir beziehen ein Quartier direkt am Meer. Übernachtung und Frühstück 35,-€. An diesem Abend gehen wir in einem kleinen Hafen essen. Unser Reastaurant liegt direkt am Wasser uns wir lassen uns von der kroatischen Küche verwöhnen. Die Preise sind angemessen aber nicht günstig, da haben wir in Italien auch schon günstiger und mindestens in gleicher Qualität gegessen. Mittwochmorgen, die Sonne scheint, Wellen schlagen an den Strand und es scheint ein herrlicher Tag zu werden. Beim Schritt vor die Tür merken wir sofort das die Temperaturen der letzten Nacht sehr niedrig waren, die Sonne muss gehen die Kälte ankämpfen. Wie uns die Hotelbeitzer später sagten war die Temperatur in der Nacht bis auf Grad zurück gegangen. Die ersten Meter am Ufer sind trotzdem toll. Hier spielt Kroatien seinen Charme aus den es ohne Zweifel besitzt. Auch wenn Sandstrand eher Mangelware ist kann ich Land und Leuten einiges abgewinnen. Während des Fühstücks überfleigen wir die Karten und müssen feststellen das es bis Dubrovnik noch ein zielmliches Stück zu fahren ist, da wir aber nicht auf der Flucht sind ändern wir kurzentschlossen den Plan. Wir werden bis Zadar fahren und von dort eine Route über Bosnien planen. Wir genießen den Tag und lassen uns ein wenig treiben. Heute sind nicht viele Kilometer zu fahren und daher legen wir immer wieder Pausen ein und genießen die Gegend. Links und rechts der Straße gehen immer wieder Schotterpisten ab die man legal befahren darf. Also probieren wir natürlich auch ein paar dieser Pisten aus. Bei Prizna nehmen wir die Fähre und sezten nach Zigljen über. Über die Insel Pag geht es vorbei an kleinen Ortschaften und durch einen karge Landschaft nach Zadar. Die Stadt empfängt uns wieder mit den bekannten Wohneinheiten die auch hierverrottet sind, da kann die zum Teil schöne Innenstadt nicht punkten und wir fahren schnell hindurch. Für die Nacht haben wir außerhalb von Zadar ein schönes Hotel gefunden. Zu Fuß erforschen wir die Gegend und sind nicht schlecht erstaunt als wir auf eine riesige “Neu” errichtete Marina stoßen die in Größe uns Ausstattung auch an der Cote d`Azure liegen könnte. Hier haben Inverstoren sich selber ein Denkmal gesetzt. Neben den Anlagen ist auch die reine Anzahl der großen Yachten atemberaubend. Hier regiert das Geld. Wir ziehen es vor in den alten Hafen zu gehen und dort unser Abendbrot einzunehmen. Der Donnerstag beginnt früh und wir sitzen schon kurz vor 09:00h auf den Motorrädern. Heute haben wir ein wenig Programm, wir wollen ein Kloster besuchen und dort ein kleines Frühstück einnehmen, danach weiter zu Winnetou und den Plitvitcka Seen. Den Abschluss soll heute Ostrozac machen. Unser erster Streckenabschnitt ist sehr Abwechslungsreich und die letzten 3 Kilometer Anfahrt zum Kloster entpuppen sich als lupenreine Off-Road Piste. Wir haben viel Spaß und sind sehr erstaunt als wir auf eine super gepfelgte Kirche mit tollen Außenanlgen und top gepflasterten Zufahrtswegen stoßen. Die Gesamte Anlage ist sehr gepflegt selbst die alten Gräber auf dem Friedhof sehen aus als würden sie täglich gesäubert. Bis auf einen Schäfer und einer alten Frau bekommen wir niemanden an diesem Ort der Ruhe zu sehen. Nach unserer Rast machen wir uns auf den Weg zu Winnetou. Am Pueblo angekommen steigen in einem sofort die Bilder der Winnetou Filme auf. Hier wurde der Wilde Westen nachgebaut und die Landschaft für 10 Filme zur amerikanischen Steppe, dem Land der Apachen. Hier bei Jasenice stand das Pueblo der Apachen. Um so mehr sind wir überrascht das bis auf ein kleines Schild nichts auf diesen Ort hinweist. Trotzdem sind neben uns noch ein paar Leute an diesem Ort.Vorbei an der Plitvitcka Seenlandschaft fahren wir weiter nach Bosnien. So der Plan. Kurz vor der Grenze ist allerdings die Hauptstraße gesperrt und wir fahren nach GPS über Nebenstraßen weiter nach Bosnien. Irgendwann werden die bewohnten Häuser weniger und plötzlich tauchen neben der Straße Mienenwarnschilder auf. Wir fahren weiter da die Straße augenscheinlich befahren wird und Kinder am Straßenrand spielen. Plötzlich endet die Straße auf einem ehemaligen Militärflughafen. Laut GPS noch rund 2 km bis zur nächsten Ortschaft. Wir schuaen uns den Flughafen an und drehen eine kurze Runde ohne die Runway zu verlassen. Dann entscheiden wir uns in Richtung Bosnien weiter zu fahren bis wir plötzlich auf mehrere Jeeps stoßen. Wir steuern die Fahrzeuge an und sind nicht schlecht erstaunt als wir uns einer EUFOR-Missoin gegenüber sehen die auf dem alten Flughafen Mienen räumen. Wie uns die beiden erzählen räumen sie seit 19 Jahren Mienen in Bosnien und Kroatien. Nebenbei werden wir als illegale Grenzübertreter in Bosnien begrüßt. Wir sitzen ungefähr eine halbe Stunde zusammen als eine Grenzpatroullie vorbei kommt. Schnell ist festgestellt das wir die Grenze wohl illegal übertreten haben und so verwundert es nicht als wir kurze Zeit später ohne Papiere, die wurden uns abgenommen, hinter dem Jeep der Grenzer herfahren. Zu allem Überfluss ramme ich mit meinem Motorrad am Grenzübergang das Dienstfahrzeug. Ein Rücklicht des Nissan bleibt dabei auf der Strecke. Meine Dicke trägt ein paar Kratzer davon. Was dann geschah ist für einen Europäer ein wenig wie Kino. In den nächsten 4 Stunden sitzen wir in einem Besprechungsraum und usere Personalien werden aufgenommen. Dazu erfolgt eine Befragung wieso wir illegal eingereist sind und zum Schluss auch noch eine Strafe vom 300 Bosnischen-Mark (ca. 155,-€) Ich darf noch 30 Mark Bonus drauflegen, da ich auch einen Jeep kaputt gemacht habe. Danach geht es weiter zum Ausländeramt auch hier erfolgt nochmals eine Befragung wieso - warum - weshalb. Danach erhalten wir unser Ausreispapiere und eine Einreiseverbot für Bosnien. WIr machen noch schnell ein Foto vor dem Ausländeramt und dann fahren wir Richtung Grenzübergang. Nach einer kleiner Wartezeit dürfen die Illegalen ausreisen. Alles in Allem was der Bosnienausflug schon ein wenig surreal, da wir auf der Anreise weder ein Verbots-/Grenzschild missachtet haben noch bewusst illegal eingereist sind. Erschwerend für die Situation war allerdings das wir auf der Gernzstation gute 2 Stunden nur gelacht und dazu auch noch Faxen gemacht haben. Da kamen sich die Grenzer schon ein wenig veralbert vor. Auch hat der Unfall nichts für die Völkerverständigung getan. Das Ganze Intermezzo hat bis zur Ausreise ungefähr 7,5 Stunden gedauert. Es hätte auch anders ausgehen können. In Kroatien mussten wir dann noch ein paar Kilometer machen um zu unsrer Herberge zu kommen. Es wurde mal wieder zu einer lustigen Nachtfahrt. Nach dem Essen fielen wir erschöpft in die Betten. Freitagmorgen - Sonne - Kalt - herlich. Wir schlagen heute den Weg in Richtung Heimat ein. Durch Kroatien nach Slovenien und dann weiter nach Heiligenblut. Wir wollem am Fuße des Großglockners übernachten und am Samstag den Glockner befahren. Unterwegs kommen wir noch an schönen Schlössern und Burgen vorbei. Wir können an dem Tag Kilometer machen und zeitgleich haben wir top Straßen unter unseren Reifen. Es macht Richtig Spaß, beim Grenzübertritt von Kroatien nach Slovenien merken wir nochmals kurz das Europa auch anders sein kann. Hier werden viele Fahrzeuge durchsucht und man muss seinen Ausweis vorzeigen. Wir kommen gut voran uns sind schnell in Ösdterreich. Nach kurzer Suche finden wir eine Unterkunft am Fuße des Großglockners in Heiligenblut. Nach einem reichhalten Abendessen fallen wir in unsere Betten und freuen uns schon auf den Großglockner. Samstag, die Auffahrt kann beginnen und der Berg zeigt sich von siener besten Seite. Kaum Wolken und viel Sonnenschein. Auch wenn es oben nur 4,5° Grad hat ist es in der Sonne richtig schön. Wir befahren den gesamten Berg und schauen alles an. Zum Abschluss gibt es in der Edelweißhütte noch ein alkoholfreies Bier. Dann heißt es Abstieg. Auf nach Zell am See um die nächsten Schritte zu planen. Die jährliche GS-Tour ist an ihrem Ende angelangt und jeder von uns hat noch rund 780km vor sich. Wir planen noch einen guten Teil der Strecke zusammen zu fahren und dann jeder seinen Weg einzuschlagen. Heute wollen wir noch gut 400 km machen damit der Abschluss am Sonntag nicht so weit ist. Aber irgendwie läuft es bis Nürnberg super und Michael entschließt sich bis Berlin weiter zu fahren. Ich habe mich schon vorher entschlossen die Nacht im eingen Bett zu verbringen und fahre auch nach Wuppertal durch. Kurz vor Aschaffenburg komme ich einen Stau der mich gut eine Stunde kostet. HIer auf der A3 wird eine Autobahnbrücke abgerissen und der Verkehr großzüg umgeleitet. Gegen 23:00h bin ich endlich zu Hause - Michael hat es schneller geschafft. Ein toller Urlaub ist zu Ende gegangen. Wir haben einiges gesehen, etwas erlebt und freuen uns schon auf 2017.
Das Wetter meint es in diesem Jahr nicht gut mit uns. Zwar bleibe ich am Freitag bis auf einen Schauer trocken aber am Samstag haben wir dafür Dauerregen. Michael muss sich noch einen Tag mehr Auszeit nehmen. Wir fahren also am Montag weiter. Der Montag beginnt mit einem kurzen Frühstück und danach werden die Bikes beladen. Der Himmel ist grau, kurz vor dem Start erhalte ich noch einen Anruf und erfahre das auf unserer Strecke ein Vollsperrung ist. Also schnell noch umplanen und dann geht es verpackt in Regenkombis los. Schnell sind wir in Österreich und auf dem Weg nach Italien ... nach den ersten Bergen wird das Wetter schlagartig besser und wir können die Regenkleidung ausziehen. Irgendwie ein Gefühl wie nach Hause kommen.
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